Gründungswissen
Sie wollen Ihr Gründungswissen erweitern? In unserem extra für Sie angelegten Glossar finden Sie Informationen, Plattformen und Online-Tools, die Sie bei Ihrer Gründung unterstützen.
Der Behördenwegweiser informiert über die erforderlichen Anmeldungen für eine Unternehmensgründung oder die Errichtung einer Niederlassung und die hierfür zuständigen Behörden. Zudem liefert er Ansprechpartner, Wegbeschreibungen und Öffnungszeiten. So können Sie sich direkt an die Behörden wenden oder die Unterstützung durch den Einheitlichen Ansprechpartner nutzen.
Wenn Sie wissen möchten, was hinsichtlich digitaler Verwaltungsleistungen rund um die Unternehmensgründung bisher möglich ist, schauen Sie in die Publikation Digitaler Unternehmernsstart des RKW Kompetenzzentrums.
Die Grundlage für Ihren Businessplan; alles kompakt auf einem Blatt: Sie brauchen ein ausgedrucktes Exemplar (am Besten A0) und Post-Its. Schreiben Sie all Ihre Gedanken und Überlegungen auf und kleben Sie dies an die jeweilige Stelle.
Download Business Modell Canvas
Beim Business Modell Canvas handelt es sich um eine Methode, die Sie bei der Entwicklung und Überarbeitung innovativer und komplexer Geschäftsmodelle unterstützt. In den Feldern werden zu jedem Schlüsselfaktor in Stichworten Ideen notiert. Durch dieses visuell unterstützte Vorgehen lassen sich viele Einzelideen zu einem Geschäftsmodell baukastenartig zusammenzufügen und zueinander in Beziehung setzen, bis ein marktfähiges Modell gefunden ist. Es ersetzt nicht den Businessplan.
Um mögliche Kapitalgeber und Förderer von der Geschäftsidee zu überzeugen, müssen Sie genau werden: beschreiben Sie ausführlich in einem Booklet, wie Ihre Idee erfolgreich umgesetzt werden soll. Mit allen Faktoren, die für den Erfolg oder den Misserfolg entscheidend sein können – auch für Sie selbst ein gutes Kontrollinstrument.
Jeder Businessplan besteht aus drei Teilen:
- Konzept (Textteil mit der Beschreibung des Vorhabens),
- Finanzplan (Zahlenteil mit privatem Finanzbedarf, Rentabilitätsvorschau, Liquiditätsplanung sowie Kapitalbedarf und Finanzierung),
- Anhang (z. B. Lebenslauf, Prospekte Ihres Produkts oder Dienstleistung).
Die Unternehmenswerkstatt Rheinland-Pfalz der IHK bietet verschiedene Tools und Dokumente bzw. Vorlagen für die Entwicklung Ihres Businessplans.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) bietet weiterführende Informationen zum Businessplan.
Bevor Sie Ihr eigenes Unternehmen gründen sollten Sie eine Reihe von Fragen beantworten.
Die Unternehmenswerkstatt Rheinland-Pfalz der IHK bietet hierfür eine Checkliste an.
Der EAP Rheinland-Pfalz hilft heimischen Unternehmen aller Branchen dabei, behördliche Genehmigungen und Erlaubnisse zu erlangen und richtet sich dabei besonders an Existenzgründungen. Er unterstützt weiter Unternehmen aus dem Ausland, die sich hier niederlassen oder grenzüberschreitend tätig sein wollen.
Die Richtlinie 2014/55/EU der Europäischen Union verpflichtet auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene sämtliche öffentlichen Auftraggeber zur Annahme von elektronischen Rechnungen. Durch Beschluss 2017/22 des IT-Planungsrates wurde festgelegt, dass der Standard XRechnung in seiner aktuellsten Version maßgeblich für die Umsetzung der EU-Richtlinie in Deutschland ist.
Das Land RLP hat einen zentralen elektronischen Rechnungseingang entwickelt, damit Lieferanten der öffentlichen Verwaltung ihre Rechnungen einliefern können. Die Einlieferung kann grundsätzlich über drei Eingangskanäle erfolgen (per Upload, per E-Mail, per Peppol). Rechnungen, die über den zentralen Rechnungseingang eingereicht werden, werden viren- und qualitätsgeprüft und im Anschluss dem angeschlossenen Rechnungsempfänger (der entsprechenden Behörde) übermittelt.
Alle Informationen zu dem Themengebiet elektronische Rechnung in RLP finden Sie hier.
In Ihrem Finanzierungsplan halten Sie fest, wie und in welcher Höhe die Unternehmensgründung finanziert werden soll. Also welchen finanziellen Beitrag Sie als Unternehmensgründer selbst leisten können und wie viel Geld Sie als Fremdkapital (von einer Bank oder Sparkasse) oder als zusätzliches Eigenkapital (von Beteiligungsgebern wie Venture Capital Gesellschaften, Business Angels etc.) benötigen. Grundlage des Finanzierungsplans sind die Daten aus dem Kapitalbedarfsplan.
Als gewerbliche Gründerin oder Gründer erhalten Sie den "Fragebogen zur steuerlichen Erfassung" automatisch nach der Gewerbeanmeldung von Ihrem Finanzamt. Als freiberuflicher Gründer müssen Sie selbst Kontakt mit dem Finanzamt aufnehmen.
Franchise bedeutet:
- die Übernahme eine bereits erarbeiteten und erprobten Geschäftskonzepts zur Gründung eines neuen Unternehmens gegen Zahlung einer Franchise-Gebühr;
- das Produkt oder die angebotene Dienstleistung ist etabliert;
- Kunden- und Lieferanten-Beziehungen müssen aufgebaut werden, Lieferanten sind i. d. R. Bestandteil des Franchise-Konzepts;
- Marktposition muss erarbeitet werden, man profitiert aber von der Dachmarke des Franchise-Gebers.
Infos und praktische Hilfestellungen bietet Ihnen „Gründerzeiten“, der Infoletter des BMWi.
Der Deutsche Franchise Verband e. V. (DFV) bietet auf seiner Webseite Literaturtipps und einen Veranstaltungskalender.
Für einige Gewerbe brauchen Sie besondere Genehmigungen, Zulassungen oder Qualifikationsnachweise. Auf dem Existenzgründungsportal des BMWi, erfahren Sie, welche Genehmigungen Sie benötigen.
Gewerbliche Gründerinnen und Gründer müssen ihr Vorhaben beim Gewerbeamt der Gemeinde bzw. Stadt, in der der Betrieb eröffnet wird, anmelden. Weitere Informationen zur Gewerbeanmeldung bietet das Existenzgründungsportal des BMWi.
Das Handelsregister ist ein Verzeichnis, in dem alle Kaufleute mit ihren Unternehmensdaten aufgeführt sind. Es kann von allen Interessierten im Internet eingesehen werden. Geführt wird es von den Amtsgerichten (Registergerichte).
Tretet näher und lernt das IDEENWALD-Ökosystem kennen – eine Welt für Gründungsinteressierte, Ideenbrüter*innen und Zukunftsgestalter*innen. IDEENWALD ist ein Verbundprojekt der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau und der Hochschule Kaiserslautern.
Wir bieten eine offene Welt für alle, die ihre Ideen zum Nutzen von Region, Mensch und Umwelt Wirklichkeit werden lassen. Schaut euch in unserem Ökosystem um und entscheidet, ob IDEENWALD euch helfen kann, euren Weg zu finden.
Lernen im IDEENWALD: Hier könnt ihr in Ruhe erfahren, wie ihr eure Ideen weiterentwickelt. Findet euren Pfad, indem ihr euch an der Eule orientiert. Sie hat nämlich im Dunkeln einen tollen Orientierungssinn. Auch ihr könnt durch neues Wissen Licht ins Dunkel bringen und euch somit in einer Welt gut zurechtfinden, die ihr gerade erst betretet.
Dabei hilft euch unsere E-Learning-Plattform, der IDEENWALD-Pfadfinder (Anmeldung erforderlich. Eine entsprechende Anleitung zur Anmeldung findet ihr auf unserer Homepage).
Hier findet ihr Kurse zu folgenden Themen:
- Businessplan
- Crowdfunding
- Social Entrepreneurship
- Geschäfts- und Erlösmodelle
- Kreativtechniken und Design-Thinking
- Wertversprechen von Produkten und Dienstleistungen (Value Proposition)
- Pitching und Präsentation
- u. v. m.
Bei Problemen, Feedback oder Anregungen können Sie sich hier an den richtigen Ansprechpartner wenden.
Wenn Sie bereits ein Unternehmen führen und eine Investition planen, sollten Sie anhand Ihrer GuV und einer Rentabilitätsvorschau feststellen, ob sich die Investition lohnt.
Ein Kapitalbedarfsplan hilft Ihnen, festzustellen, wie viel Kapital Sie für die Gründung und die unternehmerische Anlaufphase benötigen.
Hier stellen Sie alle Kosten für die Unternehmensgründung zusammen, z. B. für: Einrichtung, Maschinen, Fahrzeuge, Beratungskosten, Notarkosten aber auch Gebühren, Formalitäten, Beiträge (IHK, GEZ, etc) und natürlich Gehälter. Berücksichtigen Sie dabei auch die Anlaufkosten des Unternehmens in den ersten Monaten nach dem Start. Planen Sie einen zeitlichen Puffer ein, bis die ersten Erträge fließen. Kalkulieren Sie hier auch private Entnahmen oder die Zahlung eines Unternehmer-Gehalts für Ihre privaten Lebenshaltungskosten ein.
Kalkulieren Sie Ihre monatlichen fixen und variablen Kosten mit einem Kostenplan.
Können die laufenden Rechnungen für Versicherungen, Steuern oder Miete u.a. in den nächsten drei bis sechs Monaten bezahlt werden?
Mit Hilfe einer Liquiditätsvorschau haben Sie immer den genauen Überblick. Hier stellen Sie die erwarteten Ausgaben den erwarteten Einnahmen auf monatlicher Basis gegenüber. Hierdurch wird die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens innerhalb eines festgelegten Zeitraums angezeigt. Wichtig ist dabei, dass eine „unterjährige“ Darstellung im Liquiditätsplan erfolgt. Nutzen Sie deshalb zur Darstellung einen Zeitplan, in dem Sie das monatlich anzeigen können.
Marketing umfasst sämtliche Aktivitäten, jedes unternehmerische Planen und Handeln, das sich am Markt orientiert. Dafür müssen Sie diesen genau beobachten und sich in Ihre zukünftigen Kunden hineinversetzen können. Bedenken Sie: das ist nicht nur Werbung, sondern setzt im Geschäftsprozess viel früher an. Beschreiben Sie also Ihren eigenständigen Marketing-Mix für Ihr Unternehmen: das Zusammenspiel aller geplanten Kommunikations-Aktivitäten für Ihre Firmen-Darstellung bis hin zu Anzeigen, Messen, Filme oder Social Media. Stellen Sie zur Erklärung die Maßnahmen in einem Zeitplan dar.
Checklisten für Marketing-Themen finden Sie auf dem Existenzgründungsportal des BMWi.
Sollten Sie aus einem Angestelltenverhältnis heraus den Schritt wagen, ist zb die Gründung im Nebenerwerb parallel zu einer abhängigen Beschäftigung eine Möglichkeit, die eigene Geschäftsidee als „Gründung light“ erst einmal auszuprobieren. Das sollten Sie natürlich mit Ihrem Arbeitgeber abstimmen. Nach der Testphase und der Überprüfung der finanziellen Tragfähigkeit, können Sie dann die unternehmerischen Aktivitäten Schritt für Schritt ausweiten.
Das Existenzgründungsportal des BMWi bietet Checklisten und Informationen zu Personalfragen, u. a. zu Arbeitsvertrag, Bewerbungsgespräch, Rekrutierungsprozess, Analyse der Personalstruktur oder Führungsverhalten.
Für den "schnellen" Erstkontakt zwischen GründerInnen und Kapitalgebern wie Business Angels oder Venture Capital-Gesellschaften hat sich inzwischen das Pitch Deck etabliert. Auf wenigen Präsentations-Folien werden die wichtigsten Inhalte des Businessplans zusammengefasst, um in kürzester Zeit die Geschäftsidee und den Finanzierungsbedarf vorzustellen.
Das Pitch Deck ist primär ein wichtiges Instrument für Gründer auf der Suche nach Beteiligungen und Venture Capital. Der klassische Businessplan mit professionellem Finanzplan wird dann erst im nächsten Schritt von Investorenseite gefordert.
In welcher Form möchten Sie sich selbständig machen? Möchten Sie im Team in die Selbständigkeit starten, ist meist eine Personen- oder Kapitalgesellschaft die Rechtsform der Wahl. Der Unterschied besteht zum Beispiel im Umfang der Haftung und den Geschäftsorganen (Geschäftsführung, Gesellschafterinnen bzw. Gesellschafter), Außenwirkung oder Steuern. Informieren Sie sich ausführlich - die Rechtsform ist quasi Ihr „Fortbewegungsmittel“ in der Geschäftswelt: da gibt es viele Unterschiede.
Hier finden Sie ausführliche Informationen zur Rechtsform. Weitere Informationen finden Sie bei der Industrie- und Handelskammer oder dem Institut für Freie Berufe. Unterstützung bei dieser grundlegenden Entscheidung erhalten Sie auch bei Ihrem Steuerberater, Notar oder Rechtsanwalt sowie Ihren Partnern vor Ort.
Zeigen Sie, ob sich Ihr geschäftliches Vorhaben lohnt. Stellen Sie den erwarteten Umsatz den erwarteten Kosten in den nächsten drei Jahren gegenüber. Das Betriebsergebnis sollte es Ihnen ermöglichen, Ihren Unternehmerlohn zu decken, eine Liquiditätsreserve zu schaffen und ggf. betriebliche Kredite zu tilgen.
Rheinland-Pfalz ist ein innovativer Wirtschaftsstandort mit vielen exportorientierten Wirtschaftsunternehmen. Neben traditionell starken Branchen wie Chemie und Pharma, Maschinenbau, Automotive und Metallverarbeitung werden die Zukunftsbranchen Umwelttechnologie, Künstliche Intelligenz und Gesundheitswirtschaft immer wichtiger.
Rheinland-Pfalz ist auch ein Land, in dem es sich gut leben lässt: Mit offenen, gastfreundlichen Menschen, hervorragenden Weinen und gutem Essen, wunderschönen Schlössern und Wäldern voll sauberer Luft.
Schauen Sie doch mal in unseren aktuellen Standortfilm und machen sich selbst ein Bild.
Einen Überblick zum Thema Steuern finden Sie zum einen auf den Seiten der Steuerberaterkammer Rheinland-Pfalz und in den Gründerzeiten „Steuern“.
Wie viel Geld müssen Sie mit Ihrer beruflichen Selbständigkeit verdienen, um Ihre privaten Ausgaben zu finanzieren? Ermitteln Sie hier Ihren Unternehmerlohn.
Bevor Sie nun loslegen können, sind vor dem Start noch eine Reihe von Formalitäten und betriebliche wie private Absicherungen zu erledigen. Längere Ausfallzeiten durch Krankheit oder Unfälle können Ihren Betrieb und Sie als Person in finanzielle Schwierigkeiten bringen. Das Existenzgründungsportal des BMWi bietet eine Checkliste der notwendigen Versicherungen.